Reiseberichte Nepal
1995
Unten angelangt: Erster Taschentuchwaschgang nach 1/2 Stunde
1995
Erste Begegnung mit dem Kali Gandaki: Sofort nach dem Ortsausgang von Jomson ging es, einer Muliherde entgegen, zum Kali Gandaki.
1995
Ich möchte die Tage in den Bergen mehr anhand einiger Fotos und kurzer Erläuterung schildern. Vorher ist noch anzumerken, daß uns über die ersten 20 km von Jomson abwärts ein heftiger Wind, vermischt mit Staub und Sandkörnern, entgegenblies. Daher ist ein Taschentuch (die Nase läuft ständig) und ein Halstuch unentbehrlich. Die Strecke die wir auswählten, der sogenannte Annapurna-Treck, ist ein 4000 Jahre alter Handelsweg zwischen China und Indien. Er verläuft ständig am Kali Gandaki entlang, dementsprechend ist er relativ einfach zu wandern. Die neu gekauften Wanderschuhe tauschte ich schon am zweiten Tag gegen Turnschuhe aus, meiner Meinung nach das Bequemste für diese Tour. Es folgen nun ein paar Bilder der ersten 6-tägigen Trekking Tour. Im Anschluß habe ich einige Eindrücke der zweiten, 3-wöchigen Tour im Bild festgehalten.
1995
Auf meiner ersten Reise sind wir mit einem der defektesten Flieger, mit dem wir jemals mitgeflogen sind nach Jomson. Aufgrund des starken Windes, der täglich außer früh morgens das Kali Gandaki-Tal hinaufbläst, kann der Flieger nur morgens um 6:00 Uhr starten und muß nach der Landung in Jomson sofort zurück nach Pokhara. Der Flug kostet 50 US$, die bei Nichtabflug, etwa wegen Schlechtwetter, nicht erstattet werden. Der Flieger rollte in seine Startposition, ging die Checkliste durch und fuhr wieder zum Terminal: Der Abflug wurde wegen einer Schlechtwetterfront eine halbe Stunde verschoben. Nach dieser halben Stunde rollte der Flugzeug nochmals zum Start, das Wetter war sichtlich schlechter geworden. Zu unser aller Überraschung hoben wir diesmal ab. Der Flieger, dessen defekte Tür einen 10 cm Spalt offenließ, fiel von einem Luftloch ins andere und schrammte mehrmals mit seinen Tragflächen etwa 10 m an den Steilwänden des Annapurna Massivs vorbei. Der Blick auf Annapurna, Daulaghiri und das dazwischenliegende Kali Gandaki - Tal war trotz allem überwältigend. Die Landung verlief dann sehr abrupt, da der Flieger sehr schnell an Höhe verlieren muß, um nicht über die relativ kurze Sandpiste hinauszuschießen. Kurz und gut, wir waren nun in Jomson, setzten uns noch eine Weile in ein Guest House, tranken einen Tee, füllten uns noch Tee in die Thermokanne und brachen auf.